© Manuela Schöne
Der Mobilitätssektor nutzt nach wie vor ca. 95 Prozent fossile Energieträger, vor allem Benzin und Diesel aus Erdöl. Daher trägt der Mobilitätssektor erheblich zur Treibhausgasbilanz in Deutschland bei. Im Jahr 2019 betrugen die Verkehrsemissionen etwa 163,5 Millionen Tonnen CO2. Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß im Mobilitätssektor um 40 Prozent reduziert werden. Diese Zielsetzung wird durch diverse Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes im Landkreis Oldenburg umgesetzt:
STADTRADELN
Der Landkreis Oldenburg nimmt seit 2019 jährlich am bundesweiten Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis teil. STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis-Netzwerks, die Bürgerinnen und Bürger dazu motiviert, in einem dreiwöchigen Aktionszeitraum auf das Fahrrad umzusteigen und so zum Klimaschutz beizutragen. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Radverkehr stärker zu fördern und das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität zu schärfen. Denn allein der Verkehr verursacht ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxidemissionen in Deutschland.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, einmal jährlich im Aktionszeitraum möglichst viele Fahrradkilometer beruflich und privat klimafreundlich zurückzulegen.
Die Anmeldung zum jährlichen STADTRADELN im Landkreis Oldenburg ist ganz einfach:
Während des Aktionszeitraums unter www.stadtradeln.de/landkreis-oldenburg registrieren. Es besteht die Möglichkeit, ein eigenes Team zu gründen oder sich einem bereits bestehenden Team anzuschließen. Man kann sich auch dem offenen Team des Landkreises Oldenburg anschließen. Mitmachen können alle Bürgerinnen und Bürger, die im Landkreis Oldenburg wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen.
Ergebnisse der vergangenen Jahre:
STADTRADELN 2019:
Radelnde: 556
Gefahrene Kilometer: 99.562 km
CO2-Vermeidung in Tonnen: 14 t
STADTRADELN 2020:
Radelnde:753
Gefahrene Kilometer: 167.250 km
CO2-Vermeidung in Tonnen: 25 t
STADTRADELN 2021:
Radelnde: 1.179
Gefahrene Kilometer: 202.075 km
CO2-Vermeidung in Tonnen: 30 t
STADTRADELN 2022:
Radelnde: 1.152
Gefahrene Kilometer: 178.544 km
CO2-Vermeidung in Tonnen: 28 t
STADTRADELN 2023:
Radelnde: 985
Gefahrene Kilometer: 165.316 km
CO2-Vermeidung in Tonnen: 26 t
STADTRADELN 2024:
Radelnde: 852
Gefahrene Kilometer: 149.735 km
CO2-Vermeidung in Tonnen: 25 t
Bürgerautos im Landkreis OldenburgNachhaltige Mobilität im ländlichen Raum – Nutzung von Bürgerautos im Landkreis Oldenburg
Im Landkreis Oldenburg rollen die ersten elektrisch betriebenen Bürgerautos, die durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen des Modellprojektes „Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum – Nutzung von Bürgerautos im Landkreis Oldenburg“ gefördert werden.
Das Modellprojekt ermöglicht es, in den Gemeinden Dünsen, Kirchseelte, Dötlingen und Ganderkesee Elektrofahrzeuge als Bürgerautos einzusetzen und mit diesen über teils ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer die Mobilität im ländlichen Raum insbesondere für die Personengruppen zu stärken, die nicht über eigene Mobilität verfügen. Darüber hinaus wird ein Elektrofahrzeug als Dienstfahrzeug für Hausmeistertätigkeiten der Berufsbildenden Schulen in Wildeshausen eingesetzt. Außerdem wird das Elektrofahrzeug in der Kfz- bzw. Mechatroniker-Ausbildung als Anschauungsobjekt genutzt, um auch den künftigen Fachkräften einen Einblick in die Elektromobilität zu ermöglichen. Im Rahmen des Projektes wurde auch Ladeinfrastruktur, Solarcarports und PV-Anlagen installiert.
Die teilnehmenden Gemeinden gestalten die Nutzung der Fahrzeuge ganz individuell. Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer unterstützen Sie dabei – egal ob für Arztbesuche oder andere Erledigungen. Erfahren Sie mehr in der Broschüre hierzu.
Gemeinde Dötlingen, wi helpt di e.V., Ina Schäfer, Tel. 04432 950-141 Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Gemeinde Dünsen, Hartwig Jabusch, Tel. 0172 425 6933
Weitere Informationenn finden Sie hier.
Gemeinde Ganderkesee, Freiwilligen-Forum „Mach mit“, Tel. 04222 44-544
Weitere Informationen finden Sie hier.
Gemeinde Kirchseelte, Bürgermeister Klaus Stark, Tel. 04206 413-816
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) förderte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) das Modellprojekt „Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum – Nutzung von Bürgerautos im Landkreis Oldenburg“ im Projektzeitraum 01. September 2017 – 30. September 2020. Durch das BMU erfolgt eine Förderung in Höhe von insgesamt 263.606 € mit einer Förderquote von 80 %.
Die Bürgerautos wurden bereits mehrmals bei der Klimameile, die im Rahmen des Innenstadtfestes „Spargel, Gesundheit und Wellness“ in Wildeshausen stattfindet, vorgestellt.
Elektromobilität nimmt Fahrt auf!Der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur ist ein wichtiges Element um die Attraktivität von E-Autos zu steigern. Der Landkreis Oldenburg installierte daher bereits 2017 die ersten E-Ladestationen in den kreisangehörigen Kommunen. Diese Ladesäulen verfügen über je zwei Ladepunkte mit jeweils 22 kW und 32A. Weitere Ladestationen kamen im Jahr 2018 dazu. Die E-Ladestationen können z.B. mit Stromtankkarten (sogenannte RFID-Karten), per SMS und per QR-Code bedient werden.
