Laufende Projekte
Aktuelle Informationen zu allen Projekten der Naturschutzstiftung
„Einweihung des Schafkobens am Almsweg, Großenkneten/Sage“
Zur Einweihung des Schafkobens am Almsweg begrüßte der Kuratoriumsvorsitzende der Naturschutzstiftung, Michael Feiner, zahlreiche Gäste. Die Danksagung widmete er an die beteiligten Firmen: Dem Ingenieurbüro Rolwes-Hauth-Jaobi, der Achim Asche GmbH & Co. KG, Scheele Erdbau GmbH, dem Bedachungsunternehmen Heick und dem Baugeschäft Sliwinski. Im Namen der Naturschutzstiftung bedankte er sich auch für die Spenden der Firma ExxonMobil, der Willers Stiftung, der Lokalen Aktionsgruppe LEADER Wildeshauser Geest, des Landkreises Oldenburg, der niedersächsischen Umweltstiftung Weser-Ems, der Gemeinde Großenkneten, und der Bingo Umweltstiftung sowie der Ländlichen Erwachsenenbildung, die das Projekt in diesem Umfang ermöglicht haben.
Der Bürgermeister der Gemeinde Großenkneten, Thorsten Schmidtke, bedankte sich bei Michael Feiner. Für die Gemeinde Großenkneten stellt der Schafkoben eine Bereicherung dar. Der Schafkoben ist ein touristisches Ziel und kann von Ausflügern für eine Auszeit bei einem Spaziergang oder einer Fahrradtour genutzt werden. Das Gebäude fügt sich besonders durch die spezielle Bauart in die ländliche Umgebung ein.
Der Schafskoben kann von Schulen und Kinder-/Jugendgruppen als außerschulischen Lernort genutzt werden (auch in Zusammenarbeit mit dem Waldpädagogikzentrum der niedersächsischen Landesforsten und der Pfadfinderbildungsstätte Sager Schweiz e.V.).
Kinderbuchprojekt „Im Wald und auf den Feldern im Oldenburger Land“ - Sponsoren gesucht!
Erstmals im Jahr 2016 wurde von der Naturschutzstiftung des Landkreises Oldenburg das Kinderbilderbuch an die Abc-Schützen im Landkreis verteilt. Bislang wurden insgesamt 10.500 Bücher über die Grundschulen kostenlos den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt.
In diesem Jahr wurden nun zu Beginn des neuen Schuljahres weitere 1.500 Bücher ausgeliefert. Hierbei handelt es sich um die ersten Exemplare der 4. Neuauflage des Buches, die zwischenzeitlich fertiggestellt werden konnte.
Kinder lernen Wissenswertes über heimische Nutzbäume, Kulturpflanzen und Bodenschätze!
Mit den großen, schönen Zeichnungen des Bilderbuchgestalters Uwe Klindworth lernen die Kinder alles Wissenswerte über die heimische Natur. Das Buch zeigt Kindern und Eltern, wie die Bäume aussehen und heißen, die hier wachsen. Kleine „Übungsaufgaben“ sollen das Interesse wecken und das Naturverständnis der kleinen Leser verbessern.
Die 4. Auflage des Kinderbilderbuches wurde gefördert von der Nds. Bingo-Umweltstiftung sowie der Landessparkasse zu Oldenburg. Die Naturschutzstiftung bedankt sich herzlich für die großzügige Unterstützung.
Die feierliche Scheckübergabe über den großzügigen Zuschuss in Höhe von 5.000 EUR fand am 20.12.2022 statt.
Die 5. Auflage des Kinderbilderbuches ist voraussichtlich für 2025 geplant. Die Naturschutzstiftung hofft auch hierfür auf zahlreiche UnterstützerInnen und Spenden.
Spendenkonto der Naturschutzstiftung - IBAN: DE652805 0100 0029 4356 66 BIC: BRLADE21LZO
Brookbäke
Modellhafte Revitalisierung eines Tieflandbaches am Beispiel der Kimmer Brookbäke, Hasbruch unter Einbeziehung der Reinigung der Abwässer der A 28
Die Brookbäke in der Gemeinde Ganderkesee, Landkreis Oldenburg ist in der Vergangenheit durch Ausbaumaßnahmen stark beeinträchtigt worden. Im Oberlauf ist das Gewässer vollständig begradigt, stark eingetieft und auf langer Strecke durchgehend mit Betonhalbschalen an der Sohle gesichert. Demgegenüber sind innerhalb des FFH- und Naturschutzgebiet „Hasbruch“ noch zahlreiche naturnahe Strukturen vorhanden, obwohl auch hier durch Laufverkürzungen das Gewässer in einigen Abschnitten erheblich beeinträchtigt wurde.
© Landkreis Oldenburg
Um die vorhandenen Strukturen zu verbessern und die stark ausgebauten, naturfernen Abschnitte zu revitalisieren, sind von der Umweltstiftung des Landkreis Oldenburg umfangreiche Maßnahmen an der Brookbäke geplant. Die Gestaltung der Profilgeometrie soll hierbei vorrangig durch die Nutzung eigendynamischer Kräfte des fließenden Wassers erfolgen.
Im Hasbruch nördliche der Jagdhütte sollen die schon vorhandenen Ansätze zur Restrukturierung des Gewässers durch den moderaten Einsatz von Totholz als Strömungslenker verstärkt werden.
Brookbäke - Naturnahe Strukturen im Hasbruch© Landkreis Oldenburg
Bei der geplanten Neuanlage des Gewässers im südlichen Teil des Hasbruch und in den Habbrügger Wiesen (Abschnitte 1 und 2) erfolgt nach der Vorprofilierung einer verlängerten und mäandrierenden Rinne die Ausgestaltung der gewässertypischen Profilgeometrie durch die Eigendynamik der umgeleiteten Brookbäke, deren heutiger, begradigter Verlauf durch einen Damm abgesperrt wird. Der vorprofilierte neue Verlauf wird sich durch rückschreitende Erosion eintiefen, im Boden vorhandene Grobsubstrate (Steine, Kies) in der Sohle ansammeln und so eine neues, strukturreiches Bett mit tieferen Kolken und flachen, schneller überströmten Bereichen entwickeln. Fehler in der Planung und Ausführung, die oftmals zu überdimensionierten, naturraumuntypischen „Renaturierungsmaßnahmen“ geführt haben, können somit vermieden werden.
Im südlichen Abschnitt der Habbrügger Wiesen und in einem 170 m langen Abschnitt südlich der Autobahn (Abschnitt 3) wird in einer hydraulischen Pufferzone die durch die Laufverlängerung hervorgerufene Wasserstandsanhebung kompensiert, um den Einfluss auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen südlich der Autobahn A 28 zu vermeiden. Durch eine einseitige Aufweitung des heutigen Verlaufs und die Beseitigung des Rohrdurchlasses in den Habbrügger Wiesen können die Wasserstände bei Hochwasser leicht abgesenkt werden und gleichzeitig durch eine naturnahe Gestaltung der Sohle und flache, häufiger überströmte Bermen wesentliche bachbegleitende Kleinlebensräume geschaffen werden.
Die Laufverlängerung und gleichzeitige Anhebung der Gewässersohle und Wasserspiegellage verbessert die hydraulisch-morphologische Gesamtsituation der Brookbäke. Die Anhebung der Wasserstände und damit der Grundwasserstände sowie eine höhere Überflutungshäufigkeit sind Vorraussetzung für einen naturnahen Landschaftswasserhaushalt im Hasbruch und den Habbrügger Wiesen.
Durch den hydraulischen Pufferbereich kann die Auswirkung der Maßnahmen räumlich begrenzt werden, so dass ein Kompromiss zwischen gesteigerter Naturnähe und landwirtschaftlicher Nutzung erreichbar ist. So sind direkt an der A 28 leichte Wasserstandsänderungen bei mittleren Abflüssen von ca. 45 cm zu verzeichnen, während die Hochwasserstände um 5-10 cm abgesenkt werden können. Ab der weiter südlich gelegenen Überfahrt ist keine Anhebung der Wasserstände mehr vorhanden.
Insgesamt trägt die Renaturierung zu einem höheren Rückhalt des Niederschlagswassers im Einzugsgebiet bei, wodurch eine Verlangsamung der Hochwasserwellen und eine Reduzierung der Hochwasserspitzen bewirkt werden. Die Maßnahmen erhöhen ferner durch die deutliche Verbesserung der Strukturgüte das Selbstreinigungsvermögen des Gewässers und somit die Gewässergüte.
Dieselbe Wirkung wird durch die Rückhaltung und Reinigung der bisher direkt in die Brookbäke eingeleiteten Abwässer der BAB A 28 erreicht. Durch die geplanten Maßnahmen wird die stoffliche Belastung des Gewässers reduziert, eine Vorsorge gegen Kontaminationen bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen getroffen und eine Dämpfung der von den versiegelten Flächen eingeleiteten Abflussspitzen erreicht.
Durch die Revitalisierungsmaßnahmen an der Brookbäke in Verbindung mit der Reinigung und Rückhaltung der Autobahn-Oberflächenabwässer ergibt sich eine Verbesserung der Situation nicht nur für das Gewässer selber, sondern auch für die gewässernahen, schützenswerten Waldbereiche im Naturschutzgebiet Hasbruch.
Steinkauz
Der Steinkauz ist ein Standvogel, der sich nach Möglichkeit in geringer Entfernung vom Geburtsort ansiedelt und dem gewählten Brutort in der Regel treu bleibt.
Der auch am Tage oft aktive Steinkauz bevorzugt eine offene parkartige oder dörfliche Landschaft, in der ihm alte Obstbaumgärten, Kopfweiden, Erlen, Wallhecken, Scheunen oder Feldschuppen Bruthöhlen, Schlaf- und Ruheplätze, Schutz und Deckung, extensiv genutzte Wiesen und Viehweiden sowie breite strukturreiche Feldwege gute Nahrungsräume bieten.
Seine Nahrung besteht vorwiegend aus Mäusen, Insekten, jungen Ratten und Regenwürmern.
Starker Rückgang der Bestände
Der Steinkauz hat stark im Bestand abgenommen und ist inzwischen in vielen Gebieten Niedersachsens verschwunden. Nach dem "Atlas der Brutvögel" wurden 1970 etwa 600 Paare,
1980 ca. 300, 1990 ca. 200 und von Experten im Jahr 2000 nur noch 150 Paare für Niedersachsen geschätzt. In der "Roten Liste der Brutvögel Niedersachsens" wird die Art als "vom Aussterben bedroht" geführt. Auch im Landkreis Oldenburg ist der Steinkauz eine sehr seltene und kaum noch bekannte Vogelart, die früher aber weit verbreitet war und an zahlreichen Orten vorkam.
Zu den bedeutendsten Rückgangsursachen gehören der Verlust an Nisthöhlen und Tagesverstecken durch Beseitigung alter und hohler Bäume (Erlen, Obstbäume, Kopfweiden), der Abriss oder Zerfall von alten Häusern, Scheunen, Feld- und Weideschuppen, Schafställen, Gemäuern und die Änderung der Bauweise an Gebäuden. Aber auch die Landschaft hat sich verändert. So sind durch Überbauung und Besiedlung in Ortsrandlagen, durch großräumige Flurbereinigungsverfahren auf moorigen Böden und durch das Tiefpflügen nasser Wiesen und Weiden, einhergehend mit dem Verschwinden des kleinräumigen Landschaftsmosaiks, früher genutzte wertvolle Bruträume verloren gegangen.
Hilfsmaßnahmen durch Nistgeräte
Jungsteinkauz vor Niströhre© Max HungerDer Steinkauz sucht nicht nur Baumhöhlen zum Brüten auf, sondern hält sich gern in der Nähe menschlicher Siedlungen auf, wo er auch im Mauerwerk alter Feldscheunen oder in alten Kopfweiden brütet. Durch Sanierung der Gebäude oder durch Abholzen knorriger Bäume ist der Wohnungsmangel beim Steinkauz groß. Im Landkreis Oldenburg sind aber mehrere ehrenamtliche Gruppen/Personen unterwegs, die ihm künstliche Niströhren zur Verfügung stellen und immer jeweils zwei in die Bäume in der Nähe von Weidezäunen hängen und übers Jahr verteilt auch kontrollieren, um den Bestand zu ermitteln. Dabei werden die Röhren mit einem speziellen Scharnier an den Ästen befestigt, damit dem Baum das weitere Wachstum ermöglicht wird. Die Eingangsbereiche der Röhren werden mit ei-ner Latte verbunden, damit die Jungvögel darauf balancieren können. Der Firstziegel dient dem Schutz vor Regen/ Sonne. Nach Möglichkeit sollte die Röhre nach hinten zu öffnen sein, um sie gele-gentlich zu säubern (Kot u. alte Streu, tote Beutetiere) bzw. wieder mit Streu aus Hobelspänen/ Säge-mehl zu befüllen. Zwei Röhren sind erforderlich, damit sich das Weibchen eine davon aus-sucht, um zu brüten, die zweite dient als Vorratskammer, wo das Männchen seine Beute (Mäuse, junge Schlan-gen und kleine Vögel, Regenwürmer und Insekten) lagert und er Unterschlupf findet bei Starkregen- ereignissen, oder wie Herr Dr. Taux bei einem Vortrag mal sagte: „Wenn de Olsch fünsch is“.
Erhalt von Feld- und Weideschuppen
In Gebäudenischen von Melkerschuppen, Viehunterstellschuppen und Weideställen hat sich der Steinkauz seit alters her gerne ein Tagesversteck und eine geschützte Ecke zur Aufzucht seiner Jungen gesucht. Viele der heute noch vorhandenen Schuppen sind jedoch in einem angegriffenen baulichen Zustand, da in Erhalt und Pflege der Schuppen nur noch selten investiert wird. Wände und Giebel sind defekt oder es regnet hinein, weil Dachpfannen heruntergeweht und die Balken darunter teilweise schon morsch geworden sind.
Als wichtige Maßnahme zur Lebensraumsicherung und zum Erhalt des Steinkauzes in der Landschaft unterstützt die Naturschutzstiftung des Landkreises Oldenburg daher die Reparatur von für den Kauz geeigneten Feld- und Weideschuppen.
Bisheriges Ergebnis der Hilfsmaßnahmen für den Steinkauz
Der Naturschutzstiftung des Landkreises Oldenburg liegt dieser Vogel sehr am Herzen. So hat vor 22 Jahren Dr. Klaus Taux mit finanzieller Unterstützung der Stiftung begonnen die ersten 30 von jetzt insgesamt 300 Niströhren im Landkreis aufzuhängen und 20 Jahre lang regelmäßig kontrolliert. Seit zwei Jahren beschränkt er sich auf die Gemeinde Wardenburg, um die anderen Bereiche kümmert sich eine Arbeitsgruppe aus 8 Ehrenamtlichen unter Federführung von Förster und Landschafts-+ökologe Jörn Schöttelndreier. Die Röhren im Landkreis Oldenburg werden mindestens einmal im Jahr kontrolliert. Dabei schadhafte Röhren durch "Neubauten" ersetzt, die Anzahl der Eier bzw. Jungen erfasst, Fremdnutzung durch andere Vogelarten (wie z.B. Rotschwanz, Star, Bachstelze) oder Säugetiere wie Waldmaus, Steinmarder oder Eichhörnchen festgestellt und in einer Übersicht statistisch ausgewertet. So ist der Zahl der Brutpaare von weniger als 5 Brutpaaren (1998) im Landkreis auf mehr als 90 im Jahre 2015 angestiegen, in den Jahren danach aber wieder rückläufig, weil mehrere Stürme über die Region fegten und Äste oder sogar ganze Bäume mit Steinkauzröhren zerstörten. Im letzten Jahr (2019) konnten vielerorts aufgrund des guten Nahrungsangebotes (viele Feldmäuse) bis zu 4 - 5 Junge flügge werden. Die Mortalität ist aber bei Jungkäuzen relativ hoch, Fressfeinde (wie Waldkauz, Habicht, Steinmarder u.a.) haben auch Hunger und verschmähen sie als Beute nicht. Der Steinkauz ist kein Zugvogel, könnte sich als einer von wenigen Vogelarten ein Fettpolster anfressen. Ob das beim dem Klimawandel erforderlich ist, bleibt abzuwarten.
Entwicklung des Steinkauzbestandes im Landkreis Oldenburg
Wie kann dem Steinkauz sonst noch geholfen werden ?
- Schutz und Erhalt von geeigneten Lebensräumen, d. h. von Viehweiden und extensiv genutzten Grünlandflächen.
- Erhalt von alten Obstbäumen und Neuanlage von möglichst großflächigen Hochstammobstwiesen.
- Erhalt von dickstämmigen alten Erlen, Kopfweiden und anderen höhlenreichen Bäumen in der ländlichen Kulturlandschaft.
- Erhalt von Scheunen, Feldschuppen, Weideschuppen und alten Schafställen in der bäuerlichen Landschaft.
- Einbau von Nistkästen in alle Schuppen und Hühnerhäuser. Jeder kann mithelfen, indem er einen Kasten baut und diesen hinter den Giebel in 3 bis 4 m Höhe im Hühnerhaus oder im Schuppen auf seinem Grundstück einbaut. Auch wenn es nicht gelingt oder eventuell viele Jahre dauert, das Steinkäuze einziehen, so sollte das Angebot an die kleine Eule doch gemacht werden, damit sie nirgendwo vergeblich in der Landschaft nach einem geeigneten Unterschlupf suchen muss.
Mitarbeiter in dem Steinkauzprojekt
Betreuer/Aktive im Steinkauzprojekt | Aktiv seit Jahr | Haupt-Aktivitätsbereich (in Gemeinde/Stadt) |
Klaus Taux, Oldenburg | 1998/2018 | Kreisgebiet/ Gemeinde Wardenburg |
Walter Kinzel, Ahlhorn Jörg Lehmann, Ahlhorn, | 2004 2007 | Ahlhorn/Großenkneten Ahlhorn und Umgebung |
Jörn Schöttelndreier, Waldökologe (mit einer Gruppe weiterer Helfer) | 2017 | Ab 2018: Dötlingen, Großenkneten, Wildeshausen, Hatten, Hude |
Fotos: Klaus Taux und Max Hunger
Weitere Aktive zur Mitarbeit immer willkommen!
Anbieten könnte sich die Mitarbeit in den Steinkauzprojekt, z. B. für rüstige Rentner oder Frührentner, für Ehepaare, aber auch für alle anderen Personen, die gerne in Natur- und Landschaft aktiv sind und einen Teil ihrer Freizeit für eine liebenswerte und schutzbedürftige Vogelart aufwenden wollen.
Sind Sie interessiert, möchten Sie mitmachen oder wünschen Sie nähere Informationen, dann wenden Sie sich bitte an:
Naturschutzstiftung des Landkreises Oldenburg, Geschäftsführung, Delmenhorster Str. 6, 27793 Wildeshausen, Telefon: 04431 – 85 361,
E-Mail: naturschutzstiftung@oldenburg-kreis.de,
oder an Jörn Schöttelndreier, E-Mail joern.schoettelndreier@gmx.de, Tel.-Nr. 04435 930721 oder 0171 7246426
Filmbeitrag von Dr. Klaus Taux
Ökoportrait Steinkauz (inkl. Bauanleitung Nistgeräte) von Max Hunger
Renaturierung des Holtorfer Baches
Der Fischereiverein Colnrade ist der Initiator und Träger des Projektes bzw. Gemeinschaftsprojektes "Renaturierung des Holtorfer Baches".
In Zusammenarbeit mit dem Landesfischereiverband Weser Ems (Planung, Bauleitung) und dem Unterhaltungsverband Hunte (Unterstützung, Materialbeschaffung, Bereitstellung Grund und Boden) wurden im September 2010 die Arbeiten zu dem Projekt begonnen.
Der Unterlauf des Holtorfer Baches wurde auf einer Länge von ca. 400 Metern renaturiert.
Die Arbeiten wurden im März 2011 abgeschlossen.
Durch eine Reduzierung der Bürokratie auf das absolut notwendige Maß ist es gelungen die Finanzierung der Maßnahme sicherzustellen. Die direkten Kosten wurden über die Bingostiftung und zu einem kleinen Teil vom Landkreis Oldenburg abgedeckt.
Der Fischereiverein Colnrade leistete in diesem Projekt ca. 600 ehrenamtliche Arbeitsstunden.
Zukünftig notwendige Unterhaltungsmaßnahmen, die nicht durch den Unterhaltungsverband maschinell erledigt werden können, übernimmt der Fischereiverein Colnrade, damit die Nachhaltigkeit gegeben ist.
Für dieses Projekt wurde der Fischereiverein Colnrade 2012 mit dem Umweltpreis der Naturschutzstiftung ausgezeichnet.
Mittlerweile hat der Verein die Arbeiten fortgesetzt und einen weiteren Abschnitt des Baches renaturiert. Die Gesamtlänge der renaturierten Strecke beträgt zurzeit ca. 800 Meter.
Am 6. November 2013 konnte sich der Beirat der Naturschutzstiftung bei einem Ortstermin ein Bild von den durchgeführten Maßnahmen machen.
Nisthilfeaktion
Jedes Jahr bietet die Naturschutzstiftung verschiedene Nisthilfen für Vögel, Insekten und Fledermäuse an. Die Nistkästen werden jedes Frühjahr rechtzeitig vor der Brutzeit für einen Unkostenbeitrag i. H. v. 5 € pro Nistkasten ausgegeben.
Für die Brutzeit 2022 erfolgte die erste Ausgabe in der KW 10.
Am 13. und 14.12.2022 soll nun erneut eine Nistkastenaktion stattfinden, die zur Förderung der Meisen als natürliche Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners dienen soll.
Um diese biologische Art der Schädlingsbekämpfung zu fördern, hat der Landkreis Oldenburg in Zusammenarbeit mit der Naturschutzstiftung rd. 1.000 Nistkästen angeschafft, die an 4 Stellen im Landkreis für eine Schutzgebühr von 5 € je Kasten (Ausgabe maximal 3 Kästen pro Person) abgegeben werden:
- Kreishaus Wildeshausen, Delmenhorster Str. 6, 27793 Wildeshausen,
- Grünes Zentrum Huntlosen, Sannumer Str.3, 26197 Großenkneten
- NABU Ganderkesee, Hans Fingerhut, Auf dem Berge 80, 27777 Ganderkesee,
- RUZ Hollen/Ganderkesee, Holler Weg 35, 27777 Ganderkesee
Die Ausgabe findet im Kreishaus, Grünen Zentrum und beim NABU Ganderkesee am 13. und 14.12.2022, zwischen 09:00 - 13:00 Uhr statt. Die Abholung beim RUZ Hollen/Ganderkesee ist an diesen Tagen zwischen 10:00 - 12:00 Uhr möglich.
Weitere Informationen zur Aufhängung und zum Umgang mit den Nistkästen finden Sie hier.