Landkreis Oldenburg

Gemeinde Dötlingen

© Landkreis Oldenburg, Plange

Sprachkurs für Kinder aus der Ukraine und anderen Ländern

Das Projekt wurde von einer Ehrenamtlichen aus der Gemeinde initiiert, um Kinder aus der Ukraine bei der Integration in die Schule zu unterstützen. Jeden Mittwoch zwischen 17:00 und 18:30 Uhr, mit Ausnahme der Schulferien, trifft sich die Gruppe im Haus der Generationen in Neerstedt, um gemeinsam spielerisch die deutsche Sprache zu erlernen sowie das bisher Gelernte anzuwenden. Ursprünglich geplant als Hilfestellung für ukrainische Kinder, öffnet sich das Angebot nun auch für Familien mit Kindern aus anderen Herkunftsländern. Neben dem Landkreis Oldenburg wird die Maßnahme ebenfalls von der Kirchengemeinde (Kosten für Bücher und Lehrmaterialien) sowie der Gemeindeverwaltung (Räumlichkeiten) unterstützt.   Weiterblättern

Gemeinde Ganderkesee

© RUZ Hollen

Sprachlerncamp 

Zusammen mit der Bürgerstiftung Ganderkesee und in Kooperation mit den Grundschulen vor Ort führt das Regionale Umweltbildungszentrum Hollen e. V. (RUZ Hollen) seit mehreren Jahren in Folge Sprachlerncamps für Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen durch. Das Camp findet einmal jährlich in den Schulferien statt und richtet sich an Grundschulkinder mit nicht deutscher Familiensprache.

An fünf Tagen können bis zu 30 Kinder die deutsche Sprache und Sprechweise in Spiel, Bewegung und Musik ganzheitlich erfahren. Das Konzept integriert Umweltbildung in natürlicher Umgebung bei gemeinsamen Aktivitäten und fördert das Selbstbewusstsein und die sozialen Kompetenzen in sprachlich heterogenen Gruppen. Das Feriensprachcamp wird von pädagogischen Fachkräften vorbereitet und begleitet.

Das Feriensprachcamp ist  ein Vorzeigeprojekt für Sprach- und Bildungsförderung von Kindern aus zugewanderten Familien. Beachtenswert sind die hohen fachlichen Standards, die Erlebnisqualität und der ganzheitliche Ansatz: Die Kinder erfahren Region, Umwelt und Sprache mit allen Sinnen.

Der Landkreis Oldenburg/Sachgebiet Integration unterstützt die Durchführung der Feriensprachcamps seit sechs Jahren finanziell im Rahmen der Mikroprojektförderung. Die Gemeinde Ganderkesee ist ebenfalls langjährig Fördergeber des Projekts.

Gemeinde Großenkneten

© Landkreis Oldenburg, Plange

Beratungscafé Ahlhorn

Das Beratungscafé bündelt die Beratungs- und Sprachkompetenzen verschiedener Beratungseinrichtungen an einem Ort (Sozialberatung, Arbeitsrechtsberatung, Antragstellungen bei Behörden, Sprachen: Rumänisch, Arabisch, Spanisch, bei Bedarf weitere Sprachen). Es handelt sich um ein offenes Angebot mitten im Ortsteil Ahlhorn, einem stark migrantisch geprägten Quartier der Gemeinde, mit Kinderspielecke und Betreuung durch ehrenamtliche Helferinnen aus der Community sowie Kaffee und Gebäck. Jeden Donnerstag zwischen 15:00 und 17:00 Uhr können zugewanderte Menschen im Dorfgemeinschaftshaus Unterstützung bei Anträgen und individuellen Problemlagen erhalten. Das Café besteht mittlerweile im fünften Jahr und hat sich zu einer bekannten Anlaufstelle für Zugewanderte entwickelt. Viele Menschen, welche die deutsche Sprache kaum beherrschen, können sich die Hilfeangebote durch muttersprachliche Ansprache erschließen. 

Im Jahr 2024 wird das Beratungscafé konzeptionell durch Fachberatungen der Schuldnerhilfe und der Mieterberatung ergänzt.

Gemeinde Großenkneten

Mieterberatung und Schuldnerhilfe im Beratungscafé

Vor dem Hintergrund des knappen Wohnraums und der prekären Situation insbesondere von osteuropäischen Zugewanderten besteht ein hoher Beratungsbedarf bei Mietangelegenheiten. An jedem ersten Donnerstag im Monat ist im Beratungscafé ein in Mietrechtsfragen erfahrener Rechtsanwalt bei Problemen mit Vermietern, Kündigung und Wohnungsschäden vor Ort. 

In Zusammenarbeit mit der Schuldnerhilfe Niedersachsen können zugewanderte Menschen an jedem dritten Donnerstag im Monat eine spezialisierte Beratung bei Problemen mit Rechnungen, Mahnungen und Schulden erhalten. 

Zugewanderte Menschen kommen in Regelangeboten oft nicht an. Durch die muttersprachliche Präsenz im Rahmen eines offenen Angebots kann der Brückenschlag zu regulären Hilfen gelingen, da sprachliche Barrieren wegfallen. Für beide Fachberatungen sind geeignete Personen für die Sprachmittlung vor Ort, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Gemeinde Großenkneten

Deutsch als Zweitsprache für EU-Zugewanderte

© Gemeinde Großenkneten, Litvinov

In der Gemeinde Großenkneten, Ortsteil Ahlhorn, leben viele Menschen aus Rumänien, die in der Fleischindustrie beschäftigt sind. Die Arbeitsmigrantinnen und-migranten stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, wenn sie ihren Lebensmittelpunkt dauerhaft nach Deutschland verlagern möchten. Sie sind in der Regel vollzeitig erwerbstätig, verfügen aber zum großen Teil über keine oder nur sehr geringe Deutschkenntnisse, was die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben negativ beeinflusst und den Integrationsprozess erschwert. Eine Teilnahme an regulären Sprachkursangeboten ist für Arbeitsmigrantinnen und -migranten nicht möglich, da diese Kurse zu den Arbeitszeiten stattfinden. Diese Angebote sind für EU-Zugewanderte zudem mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, obwohl die Mehrzahl im Niedriglohnsegment beschäftigt ist. 

Aus diesen Gründen initiierte die Gemeinde Großenkneten in Kooperation mit der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) und unterstützt durch den Landkreis Oldenburg einen niederschwelligen Deutschkurs am späten Nachmittag. Der Kurs zielt darauf ab, Deutschkenntnisse für alltägliche Lebenssituationen zu vermitteln, um die Orientierung im Sozialraum zu erleichtern und den Integrationsprozess positiv zu beeinflussen. Kenntnisse der deutschen Sprache helfen Menschen, wenn sie Wohnungen suchen, Formulare ausfüllen müssen, ihre Kinder in der Schule unterstützen oder in der Nachbarschaft Kontakte knüpfen möchten. Das Projekt findet zweimal pro Woche im Bildungszentrum der LEB in Ahlhorn für eine Dauer von jeweils neun Wochen statt. Es ist eine Eigenbeteiligung der Kursteilnehmenden in Höhe von 60,00 € vorgesehen.

Gemeinde Großenkneten

Internationales Kochen für Jung und Alt

© Ländliche Erwachsenenbildung

Essen ist weit mehr, als die Nahrungsaufnahme zum Stillen eines Bedürfnisses. In geselliger Runde bringt das Essen Menschen zusammen, fördert interessante Gespräche und in der Fremde bringt das vertraute landestypische Gericht ein Stück Heimat auf den Tisch. "Internationales Kochen für Jung und Alt" verbindet die Menschen, um unter anderem landestypische Traditionen kennenzulernen bzw. weiterzugeben. Die Teilnehmenden können etwas Neues entdecken und in gemütlicher Atmosphäre das gemeinsam zubereitete Essen genießen. Menschen aus unterschiedlichen Kulturen begegnen sich und lernen sich beim Kochen unbefangen kennen. Ganz nebenbei ergibt sich die Gelegenheit, eigene Deutschkenntnisse zu erproben.

Ziel des Projekts ist es, den sozialen Zusammenhalt, gegenseitigen Respekt und Offenheit gegenüber Vielfalt zu fördern. Begegnung und Austausch sind auf Augenhöhe möglich. Das Projekt wird von der Gemeinde Großenkneten in Kooperation mit der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) durchgeführt und vom Landkreis Oldenburg gefördert.

Die Kochgruppe trifft sich einmal monatlich donnerstags ab 16:30 in der Graf-Zeppelin Schule in Ahlhorn. Es wird ein Teilnahmebeitrag von 5,00 € pro Abend erhoben.

Gemeinde Großenkneten

Sitzgymnastik

Sport verfügt über ein großes Integrationspotenzial, stärkt den sozialen Zusammenhalt, vermittelt Werte und Orientierung wie Fair Play, Regelakzeptanz und Teamgeist. Diese positive Kraft eignet sich besonders zur Integration von Jung und Alt, von Menschen unterschiedlicher Herkunft, von Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen. Das Projekt "Sitzgymnastik" richtet sich nicht nur an (neu-)zugewanderte Frauen, sondern auch an einheimische. Es eignet sich hervorragend nicht nur für Seniorinnen, sondern auch für Menschen, die aufgrund von körperlichen oder gesundheitlichen Voraussetzungen in ihrer Mobilität beeinträchtigt sind.

© Gemeinde Großenkneten

Das Sportangebot wurde von der Gemeinde Großenkneten im Jahr 2023 erfolgreich projektiert und vom Landkreis Oldenburg unterstützt. Die Gruppe trifft sich jeden Mittwoch in der Zeit von 15:30 bis 16:30 Uhr in der Sporthalle Westerholtkamp Ahlhorn.

Gemeinde Hatten

Schwimmkurs für Migrantinnen und Asylbewerberinnen

Der Schwimmkurs ist offen für alle Migrantinnen aus dem Landkreis Oldenburg und findet im Lehrschwimmbad der Waldschule Sandkrug in der Gemeinde Hatten statt. 12 bis 15 Frauen werden von mindestens zwei qualifizierten Übungsleiterinnen angeleitet. Eine ehrenamtlich Engagierte aus der Gemeinde, die selbst zugewandert ist, steht bei Verständigungsproblemen und als zusätzliche Ansprechpartnerin zur Verfügung. Mit einer anfänglichen Wassergewöhnung lernen die Teilnehmerinnen Schritt für Schritt, sich auf ihren Körper und ihre Fähigkeiten zu verlassen. Im Zentrum der Übungsstunden stehen Kennenlernen des Elements Wasser, Angstabbau, Erlernen von Schwimmbewegungen und Wassergymnastik.

Der Kurs wird regelmäßig von der Reha-Sport-Gemeinschaft Hatten e. V. in Kooperation mit dem Landkreis Oldenburg angeboten.

Gemeinde Hude

© Regionales Umweltzentrum Hollen

Sprachlerncamp

In enger Kooperation mit den Huder Schulen und Kindertagesstätten sowie Ehrenamtlichen führte das Regionale Umweltbildungszentrum in der Gemeinde Hude bereits zweimal - 2018 und 2022 -  Feriensprachcamps für Erst- und Zweitklässler unterschiedlicher Herkunft durch. Für die Herbstferien 2024 planen Pädagogen und Freiwillige zusammen mit dem Umweltzentrum Hollen nun das dritte Sprachlerncamp. Das Lernen der deutschen Sprache wird verbunden mit spielerischen Aktionen, bei denen die Kinder gleichzeitig einen Bezug zur Region herstellen, indem sie regionale Lebensmittel und Gerichte kennenlernen und Naturerfahrungen in der Umgebung machen. So werden die deutsche Sprache sowie Natur- und Umweltbildung mit allen Sinnen und spielerisch erlebbar. 

Das Sprachlerncamp wird von der Gemeinde Hude und vom Landkreis Oldenburg gefördert.

Gemeinde Wardenburg

© Bollmann

Mobile Fahrradwerkstatt

Asylbewerberinnen und Asylbewerber sind besonders auf die Fahrtüchtigkeit ihrer Fahrräder angewiesen. Mobilität ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und durch die gemeinsame Reparatur der Fahrräder werden soziale Kontakte geknüpft und Begegnungsmöglichkeiten geschaffen. Das Projekt "Mobile Fahrradwerkstatt" ist eine ehrenamtliche Initiative, die Geflüchtete bei der Reparatur und Instandhaltung ihrer Räder unterstützt. Zwei handwerklich erfahrene Freiwillige fahren einmal in der Woche nach vorheriger Terminabsprache in die Gemeinden, um die Zugewanderten vor Ort bei der Reparatur anzuleiten. Das Einzugsgebiet deckt mehrere Gemeinden (Wardenburg, Hatten, Hude usw.) im Landkreis ab.

Gemeinde Wardenburg 

© Flüchtlingshilfe Wardenburg

Integrativer Fußballkurs

Seit 2018 ist der integrative Fußballkurs offen für alle. Jeden Freitag treffen sich die Hobbykicker aus verschiedenen Ländern (z. B. Afghanistan, Iran, Irak, Sudan, Syrien und Serbien) in der Turnhalle der Grundschule Wardenburg und üben spielpraktische Fähigkeiten, mannschaftskundliches Spielen sowie die Regelkunde des Fußballspiels unter Anleitung eines Trainers. Gelegentlich werden Turniere besucht oder Spiele mit ähnlichen Initiativen organisiert. Ziel ist ebenfalls, die Teilnehmenden zu motivieren, sich bei geeigneten Sportvereinen anzumelden. Bei der Suche nach einem geeigneten Verein erhalten sie Unterstützung.

Gemeinde Wardenburg

Teilnehmerinnen des Töpferkurses bei der Preisverleihung des 11. Kunst- und Kulturpreises.© Landkreis Oldenburg, PlangeTöpferkurs für geflüchtete Frauen

Der Töpferkurs wurde durch die Wardenburger Flüchtlingshilfe initiiert und richtet sich an geflüchtete Mädchen und Frauen. Eine Keramik-Künstlerin leitet die Frauen aus unterschiedlichen Nationen an. Der Kurs bietet einen geschützten Raum für Kreativität, so dass Fluchterfahrungen und Heimatlosigkeit konstruktiv verarbeitet werden können. Durch den kreativen Umgang mit Ton sollen künstlerisch gestalterische Fähigkeiten unterstützt und die Persönlichkeit gestärkt werden, um die für die Integration notwendige emanzipatorische Entwicklung, die eigene Ausdruckfähigkeit und Selbstbestimmung zu fördern.

Der Töpferkurs gehört zu den drei Preisträgern des 11. Kunst- und Kulturpreises 2024.

Stadt Wildeshausen

© Landkreis Oldenburg, FombohDeutsch für den Alltag

Der Sprachkurs "Deutsch im Alltag" wurde für EU-Zugewanderte in Schichtarbeit konzipiert. Die Arbeitszeiten von Arbeitsmigrantinnen und -migranten aus Bulgarien sind oftmals vom Zwei-, Dreischichtrhythmus oder Wechselschichten geprägt. Der Besuch eines regulären Deutschkurses ist für diese Zugewanderten nicht möglich. Deutsch im Alltag findet zweimal pro Woche, am Vormittag und am Nachmittag mit jeweils gleichen Unterrichtseinheiten statt, so dass auch bei Wechselschichtarbeit eine kontinuierliche Kursteilnahme möglich ist. Insofern bildet der Kurs eine flexible Ergänzung zur starren Kursstruktur von Deutschlernangeboten. Das Projekt besteht seit sechs Jahren und wird seit Anfang 2023 nicht mehr in den Treffpunkten Mittendrin, sondern im neuen Mehrgenerationenhaus angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Unterrichtsort und -zeiten: Mehrgenerationenhaus, Visbeker Straße 6, Wildeshausen, dienstags und donnerstags: 10:00 - 11:30 Uhr und 16:00 - 17:30 Uhr

Die Kurs wurde von der Stadt Wildeshausen konzipiert und in Kooperation mit der Vhs Wildeshausen und dem Landkreis Oldenburg durchgeführt.

Stadt Wildeshausen

© PixabayRechte der Frauen und Männer - Gleichberechtigung von Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern

Das präventive niederschwellige Projekt wurde nach der Pandemie 2022 wieder aufgenommen. Ein geschlechtsgemischtes Beratungstandem aus den Fachberatungsstellen gegen Gewalt und für Selbstbestimmung besucht die Integrationskurse kurz vor Kursabschluss. Das Zweier-Team stellt Unterstützungsangebote vor wie die Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt, die Frauen- und Mädchenberatung Aufwind, das Frauen- und Kinderschutzhaus und informiert über die Schulsozialarbeit und das Jugendamt. Im Rahmen dieser Informationen wird die Entwicklung der Gleichberechtigung und der Gewaltprävention in Deutschland thematisiert. Dem Beratungsteam geht es dabei primär um den Austausch mit den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern und sie richten sich dabei nach deren Bedürfnissen.

Das Angebot wird von den Teilnehmenden interessiert angenommen und führte bereits zu vielfältigen angeregten Diskussionsrunden. Durch die persönliche Ansprache des Beratungstandems werden Hemmschwellen gesenkt und die Bereitschaft, bei Bedarf Unterstützungen in Anspruch zu nehmen, gefördert.

Für 2024 sind acht Beratungstermine an den Standorten der Vhs Wildeshausen, der Ländlichen Erwachsenenbildung und der Vhs Hatten-Wardenburg geplant.

Das Projekt wurde in Kooperation des Amts für Teilhabe und Soziale Sicherung, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises sowie des Sachgebiets Integration entwickelt.

Stadt Wildeshausen

© UnsplashSpracherwerb für geflüchtete Frauen mit Kinderbetreuung

Geflüchtete Frauen mit Kleinkindern haben aufgrund fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten nicht die Möglichkeit, an einem regulären Deutschlernkurs teilzunehmen. Das Land Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur, fördert spezielle Sprachkurse für geflüchtete Frauen. Die Mittel sind allerdings nicht ausreichend, um eine begleitende Kinderbetreuung zu finanzieren. Die Vhs Wildeshausen konzipierte daher in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus in Wildeshausen (in Trägerschaft des Diakonischen Werks Delmenhorst/Oldenburg-Land) ein Unterrichtsangebot, bei dem Kleinkinder vor Ort begleitend zum Sprachkurs betreut werden. Die Kosten für die Kinderbetreuung werden vom Landkreis getragen.

In dem Kurs werden die Teilnehmerinnen in ihren speziellen Lebenssituationen unterstützt. Neben der Sprachvermittlung erhalten sie Informationen zu ihrem Wohnumfeld, über Einrichtungen ihrer Umgebung wie Behörden, Hilfsorganisationen, Kindergärten und Schulen sowie kulturelle Einrichtungen. Ebenso werden Fragen der medizinischen Versorgung thematisiert. Ein weiteres wichtiges Ziel des Kurses ist die Heranführung an kostenlose digitale Sprachlernangebote.

Der Unterricht findet an zwei Vormittagen mit jeweils vier Unterrichtstunden im Mehrgenerationenhaus, Visbeker Straße 6, Wildeshausen statt und richtet sich an lateinisch alphabetisierte geflüchtete Frauen ab dem Sprachniveau A0. Zum Ende des Kurses ist das Ablegen einer A1-Prüfung geplant. Die Kinder werden in einem gesonderten Raum im Mehrgenerationenhaus betreut, das auf eine entsprechende Ausstattung (Mobiliar, Spielzeug, Lernmaterialien) und eine erfahrene Betreuungskraft zurückgreifen kann.