Landkreis Oldenburg

Wir sind Ansprechpersonen für alle Fragen bezüglich häuslicher Gewalt, sei es im privaten, nachbarschaftlichen und/oder beruflichen Kontext.

Ebenso beraten wir auch Angehörige und Fachkräfte, die Betroffene unterstützen wollen.

Wir beraten Sie proaktiv nach einem Polizeieinsatz und bieten Ihnen Beratung an, wenn Sie Opfer häuslicher Gewalt geworden sind.

Wir nehmen zeitnah Kontakt zu Ihnen auf.

Wir unterstützen bei der Bewältigung der akuten Krisensituation und begleiten Sie bei der Planung der nächsten Schritte.

Wir informieren Sie über Ihre rechtlichen Möglichkeiten, insbesondere im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes.

Wir überlegen mit Ihnen gemeinsam Schutz- und Hilfemaßnahmen für Sie und Ihre Kinder und entwickeln mit Ihnen einen individuellen Sicherheitsplan.

Wir begleiten Sie auf Wunsch zum Amtsgericht (Rechtsantragsstelle), um Anträge zu stellen.

Wir vermitteln auf Wunsch an weitere Beratungsangebote, Fachdienste und gegebenenfalls an Frauenschutzhäuser.

Wir beraten vor allem telefonisch, sind aber auch nach vorheriger telefonischer Terminabsprache in einem persönlichen Gespräch für Sie da.

Es gibt viele Formen von Gewalt:

• Sie werden beleidigt, erniedrigt oder bedroht?
• Sie werden geschlagen, geschubst und getreten? Es werden Gegenstände nach Ihnen geworfen?
• Den Kontrollzwang Ihres Partners können Sie nicht mehr aushalten?
• Ihr Partner überwacht Sie und sperrt Sie eventuell sogar ein?
• Ihr Partner nimmt Ihnen das Geld weg oder gibt Ihnen kein Geld?
• Sie werden von Familie und Freunden ferngehalten?
• Sie werden gegen Ihren Willen zum Sex gezwungen bzw. sexuell belästigt?
• Es stellt Ihnen jemand nach, verfolgt oder belästigt Sie?
• Sie werden in den sozialen Netzwerken belästigt?

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie und stellen ggf. einen Kontakt zu anderen hilfebringenden Stellen her.

Das Gewaltschutzgesetz verbessert Ihre rechtlichen Möglichkeiten, sich vor Gewalttaten zu schützen, wenn Sie mit dem Täter/ der Täterin in einer gemeinsamen Wohnung leben oder wenn der Täter/ die Täterin Ihnen nachstellt oder Sie belästigt.

Leben Sie mit einer gewalttätigen Person  in einer Wohnung, können Sie die Wohnung verlassen und Schutz bei Ihrer Familie, vertrauten Person oder im Schutzhaus suchen. Oder Sie bleiben in der Wohnung und nutzen die Möglichkeiten des Gewaltschutzgesetzes.

Auch wenn Sie nicht mit dem Täter/ der Täterin in einer Wohnung leben, können Sie nach dem Gewaltschutzgesetz Schutzanordnungen beantragen. Zuständig ist immer das Amtsgericht, auch wenn zum Täter/ der Täterin kein Verwandtschaftsverhältnis besteht.

Sie haben nach dem Gewaltschutzgesetz folgende Möglichkeiten, sich vor weiterer Gewalt zu schützen:

• Schutz kann die Wegweisung des Täters/ der Täterin durch die Polizei für die Dauer von 1 bis max. 14 Tagen bieten. In dieser Zeit haben Sie die Möglichkeit, einen Antrag auf Kontaktverbot und/oder Überlassung der Wohnung zu stellen.

Das bedeutet,

• dass der Täter/ die Täterin Ihnen längerfristig die Wohnung überlassen muss,
• dass sich der Täter/ die Täterin in einem bestimmten Umkreis der Wohnung nicht aufhalten darf,
• dass der Täter/ die Täterin auch andere festzulegende Orte (Arbeitsplatz, Kindergarten, Schule etc.) nicht aufsuchen darf,
• dass der Täter/ die Täterin weder telefonisch noch schriftlich Verbindung zu Ihnen aufnehmen darf.

Es gilt Fristen und Wege zu beachten. Wir informieren und begleiten Sie gerne dabei.

Sie werden geschlagen, beschimpft, eingesperrt oder zum Sex gezwungen?

Dann hilft BISS.

BISS ist eine Beratungs-Stelle.

Telefon: 04431 / 7380810

Montag, Dienstag, Freitag        10:00 – 12:00Uhr

Mittwoch                                  13:00 – 15:00 Uhr

Sie können immer anrufen.

Sprechen Sie Ihre Telefonnummer auf den Anruf-Beantworter.

Wir rufen zurück.

Wir helfen telefonisch und persönlich.

Wir helfen kostenlos.

Wir hören zu. Wir sagen nichts weiter.

Wir helfen dabei, wie es weiter gehen kann.

Es gibt ein Gesetz gegen Gewalt. 

Dieses Gesetz heißt Gewaltschutzgesetz.

Es hilft, Sie und alle anderen Betroffenen zu schützen.

Dabei unterstützen wir Sie.

Infoflyer "BISS"

Frauen- und Kinderschutzhaus des Landkreis Oldenburg

Im Frauen- und Kinderschutzhaus können Sie vorübergehend einziehen und in einem geschützten Rahmen zur Ruhe kommen. Mit der Unterstützung des dortigen Teams überlegen Sie, wie es weiter gehen soll.

Das bundesweite Hilfetelefon

Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen bietet Betroffenen die Möglichkeit, sich rund um die Uhr anonym, kompetent und sicher beraten zu lassen. Der Anruf und die Beratung sind kostenlos.

Merkblätter für Anträge nach dem Gewaltschutzgesetz

Merkblatt für das Amtsgericht Delmenhorst

Merkblatt für das Amtsgericht Oldenburg

Merkblatt für das Amtsgericht Wildeshausen

Aufwind, Frauen- und Mädchenberatung Landkreis Oldenburg

Das Team der Frauen- und Mädchenberatung Aufwind berät bei allen Problemen und Sorgen, die Mädchen und Frauen aber auch Vertrauenspersonen und Fachkräfte haben.

Aufwind bietet auch Paar- oder Trennungsberatung für Paare mit Gewalthintergrund aus dem Landkreis Oldenburg an.

Infoflyer "Paarberatung"

ProBeweis

Das Netzwerk ProBeweis bietet eine kostenfreie und vertrauliche Dokumentation und Beweissicherung für Opfer von häuslicher Gewalt und/oder einer Sexualstraftat.

Stiftung Opferhilfe Oldenburg

Die Stiftung Opferhilfe macht es sich zur Aufgabe, Opfern von Straftaten die individuelle Unterstützung zu gewähren, die sie brauchen, um die erlittenen körperlichen, psychischen oder materiellen Schäden kompensieren zu können. Ein weiteres Angebot der Opferhilfe ist die psychosoziale Prozessbegleitung.

Wildwasser

Die gemeinnützige Beratungsstelle Wildwasser Oldenburg e. V. engagiert sich gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und jungen Frauen und bietet Beratung und Hilfe an.

Kinderschutz-Zentrum "Vertrauensstelle Benjamin"

Die Fachberatungsstelle "Vertrauensstelle Benjamin" bietet anonyme und kostenfreie Beratung für Mädchen & Jungen an, u. a. zu den Themen: körperliche und psychische Misshandlungen, sexuelle Gewalt, Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung.