Landkreis Oldenburg

Sie werden geschlagen, beschimpft, eingesperrt oder zum Sex gezwungen?

Dann hilft BISS.

BISS ist eine Beratungs-Stelle.

Telefon: 04431 / 7380810

Montag, Dienstag, Freitag        10:00 – 12:00Uhr

Mittwoch                                  13:00 – 15:00 Uhr

Sie können immer anrufen.

Sprechen Sie Ihre Telefonnummer auf den Anruf-Beantworter.

Wir rufen zurück.

Wir helfen telefonisch und persönlich.

Wir helfen kostenlos.

Wir hören zu. Wir sagen nichts weiter.

Wir helfen dabei, wie es weiter gehen kann.

Es gibt ein Gesetz gegen Gewalt. 

Dieses Gesetz heißt Gewaltschutzgesetz.

Es hilft, Sie und alle anderen Betroffenen zu schützen.

Dabei unterstützen wir Sie.

Wir beraten sie nach einem Polizeieinsatz, bzw. nach einem Platzverweis des Täters durch die Polizei und bieten Ihnen Hilfe an, wenn Sie Opfer häuslicher Gewalt geworden sind.

Wir nehmen zeitnah Kontakt zu Ihnen auf.

Wir unterstützen bei der Bewältigung der akuten Krisensituation und begleiten Sie bei der Planung der nächsten Schritte.

Wir informieren Sie über Ihre rechtlichen Möglichkeiten, insbesondere im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes.

Wir überlegen mit Ihnen gemeinsam Schutz- und Hilfemaßnahmen für Sie und Ihre Kinder und entwickeln mit Ihnen einen individuellen Sicherheitsplan.

Wir begleiten Sie auf Wunsch zum Amtsgericht (Rechtsantragsstelle), um Anträge zu stellen.

Wir vermitteln auf Wunsch an weitere Beratungsangebote, Fachdienste und gegebenenfalls an Frauenschutzhäuser.

Wir beraten vor allem telefonisch, sind aber auch nach vorheriger telefonischer Terminabsprache in einem persönlichen Gespräch für Sie da.

Sie sind Angehörige und eine Verwandte vertraut sich Ihnen an, erzählt, dass es zu Übergriffen kommt, dass sie aber die Familie schützen und daher nichts Weiteres unternehmen möchte.

Sie sind unsicher, wie Sie sich verhalten sollen, ob Sie sich einmischen dürfen, was Sie tun können?

Als Fachkraft, z. B. Lehrerin erleben Sie eine Schülerin, die sich immer mehr zurück zieht, die müde und häufiger zu spät in die Schule kommt, die ihre Freunde vernachlässigt, die zunehmend unkonzentriert ist, mit anderen Dingen beschäftigt zu sein scheint?

Was können Sie tun?

Sie erleben, bzw. vermuten, dass es bei ihren Nachbarn immer häufiger zu Streit kommt, denn es wird sehr oft laut nebenan? Sie hören deren Kinder, die weinen, die den Streit der Eltern schlichten wollen? Die Kinder haben sich verändert. Manchmal hört es sich so an, als ob es auch zu Handgreiflichkeiten kommt, aber…

Was sollen Sie tun, wie können Sie reagieren?

 
Rufen Sie uns an: 04431- 7380810
 

Wir informieren Sie, was Sie tun können.

Sie können aber auch unsere Kontaktdaten an Betroffene weiter geben und diese melden sich direkt bei uns.

Bei Bedarf können Sprachmittler hinzugezogen werden.

Das Gewaltschutzgesetz verbessert Ihre rechtlichen Möglichkeiten, sich vor Gewalttaten zu schützen, wenn Sie mit dem Täter in einer gemeinsamen Wohnung leben oder wenn der Täter Ihnen nachstellt oder Sie  belästigt.

Leben Sie mit einem gewalttätigen (Ehe)Mann/Partner  in einer Wohnung, können Sie die Wohnung verlassen und Schutz bei Ihrer Familie, Ihren  Freundinnen oder im Frauenschutzhaus suchen. Oder Sie bleiben in der Wohnung und nutzen die Möglichkeiten des Gewaltschutzgesetzes.

Auch wenn Sie nicht mit dem Täter in einer Wohnung leben, können Sie nach dem Gewaltschutzgesetz Schutzanordnungen beantragen. Zuständig ist immer das Amtsgericht, auch wenn zum Täter kein Verwandtschaftsverhältnis besteht.

Sie haben nach dem Gewaltschutzgesetz folgende Möglichkeiten, sich vor weiterer Gewalt zu schützen:

• Schutz kann der Platzverweis des Täters durch die Polizei für die Dauer von 1 bis max. 14 Tagen bieten. In dieser Zeit haben Sie die Möglichkeit, einen Antrag auf Kontaktverbot und/oder Überlassung der Wohnung zu stellen.

Das bedeutet,

• dass der Täter Ihnen längerfristig die Wohnung überlassen muss,
• dass sich der Täter in einem bestimmten Umkreis der Wohnung nicht aufhalten darf,
• dass der Täter auch andere festzulegende Orte (Arbeitsplatz, Kindergarten, Schule etc.) nicht aufsuchen darf,
• dass der Täter weder telefonisch noch schriftlich Verbindung zu Ihnen aufnehmen darf.

Es gilt Fristen und Wege zu beachten. Wir informieren und begleiten Sie gerne dabei.

• Sie werden beleidigt, erniedrigt oder bedroht?
• Sie werden geschlagen, geschubst und getreten? Es werden Gegenstände nach Ihnen geworfen?
• Den Kontrollzwang Ihres Partners können Sie nicht mehr aushalten?
• Ihr Partner überwacht Sie und sperrt Sie eventuell sogar ein?
• Ihr Partner nimmt Ihnen das Geld weg oder gibt Ihnen kein Geld?
• Sie werden von Familie und Freunden ferngehalten?
• Sie werden gegen Ihren Willen zum Sex gezwungen bzw. sexuell belästigt?
• Es stellt Ihnen jemand nach, verfolgt oder belästigt Sie?
• Sie werden in den sozialen Netzwerken belästigt?

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie und stellen ggf. einen Kontakt zu anderen hilfebringenden Stellen her.

Wir sind:

• 2 Sozialarbeiterinnen (u.a. mit Weiterbildung Systemische Familien- und Systemtherapie (DGSF))
• eine Praktikantin im Anerkennungsjahr (Soziale Arbeit)

Infoflyer "BISS"

Frauenhaus Landkreis Oldenburg

Im Frauen- und Kinderschutzhaus können Sie vorübergehend einziehen und in einem geschützten Rahmen zur Ruhe kommen. Mit der Unterstützung der Mitarbeiterinnen überlegen Sie, wie es weiter gehen soll.

Das bundesweite Hilfetelefon

Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen bietet Betroffenen die Möglichkeit, sich rund um die Uhr anonym, kompetent und sicher beraten zu lassen. Der Anruf und die Beratung sind kostenlos.

Gewaltschutzgesetz

Das am 1.1.2002 in Kraft getretene Gewaltschutzgesetz schafft eine klare Rechtsgrundlage: "Wer schlägt, muss gehen.“ 

Misshandelte Frauen und ihre Kinder können in der Wohnung bleiben und der Gewalttäter ist derjenige, der gehen muss. Außerdem können Schutzanordnungen, z. B. das Annäherungs- und Kontaktverbot ausgesprochen werden.

"Aufwind“, Frauen- und Mädchentelefon Landkreis Oldenburg

Die Mitarbeiterinnen des Frauen- und Mädchentelefons „Aufwind“ beraten bei allen Fragen, die Mädchen und Frauen aber auch Vertrauenspersonen und Fachkräfte haben. Zu den Themen: Gewalt, häusliche Gewalt, Gewalt in Beziehungen, Stalking, Probleme in der Schule und am Arbeitsplatz...

Infoflyer "Paarberatung"

ProBeweis

Das Netzwerk ProBeweis bietet eine kostenfreie und vertrauliche Dokumentation und Beweissicherung für Opfer von häuslicher Gewalt und/oder einer Sexualstraftat.

Stiftung Opferhilfe Niedersachsen

Die Stiftung Opferhilfe macht es sich zur Aufgabe, Opfern von Straftaten die individuelle Unterstützung zu gewähren, die sie brauchen, um die erlittenen körperlichen, psychischen oder materiellen Schäden kompensieren zu können.

Kinderschutz-Zentrum "Vertrauensstelle Benjamin"

Die Fachberatungsstelle "Vertrauensstelle Benjamin" bietet anonyme und kostenfreie Beratung für Mädchen & Jungen an, u. a. zu den Themen: körperliche und psychische Misshandlungen, sexuelle Gewalt, Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung.

Papatya

Papatya ist eine anonyme Kriseneinrichtung für Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund, die von Zwangsheirat und/oder familiärer Gewalt betroffen sind.

Wildwasser

Die gemeinnützige Beratungsstelle Wildwasser Oldenburg e. V. engagiert sich gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und jungen Frauen und bietet Beratung und Hilfe an.

Terre des femmes

Terre des femmes ist eine gemeinnützige Menschenrechtsorganisation, die durch internationale Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen, Einzelfallhilfe und Förderung von einzelnen Projekten, Frauen und Mädchen unterstützt.